Samstag, 4. April 2009

Criminal Investigation Bureau

[von izn]

Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von: „Was treiben die beiden da eigentlich den ganzen Tag…?!“ - Nun, nachdem wir Sönkes 35. Geburtstag erfolgreich hinter uns gebracht haben, hat uns die frohe Nachricht eines weiteren Strafzettels ereilt – ach ja, bezüglich der Blitzerampel ist es übrigens bei dem einen Ticket geblieben, puuuh – Auf unserer letzten Rundreise-Tour gab es da wohl irgendwo eine Geschwindigkeitsüberschreitung, die uns 1700 NTD kostet. Dies haben wir aber diesmal nicht per Post erfahren sondern per SMS auf‘s Handy… bequemerweise wird der Betrag auch gleich direkt von unserer Kreditkarte abgebucht. Offenbar der übliche Weg, wenn man ein Verkehrsdelikt mit einem Mietwagen begeht… schade nur, dass wir Euch diesmal kein Foto präsentieren können.

Studienmäßig geht es dieses Trimester etwas ruhiger zu Werke, zumindest was den Vokabellernstresspegel angeht. Das ist aber auch bitter nötig, denn auch wenn die Quantität zurzeit einigermaßen erträglich ist, so kann man das von der Qualität nämlich nicht behaupten. Damit meine ich nicht die Sinnhaftigkeit der einzelnen Vokabeln, sondern vielmehr deren Schwierigkeitsgrad.

Wie ich von unserer kürzlich erworbenen Tandempartnerin (Sprachpartnerin), Nadine, gehört habe, soll Chinesisch angeblich am Anfang einfach sein – ha, wer’s glaubt!!! – und später immer schwieriger werden – das hingegen kann ich unterschreiben!!! Mit Deutsch soll’s übrigens andersherum sein… Mmmh, hab ich noch nie so drüber nachgedacht… vielleicht liegt’s daran, dass Deutsch ein SYSTEM hat?!? Das sich Grammatik schimpft ;o)

Nadine lernt seit 2 Jahren Deutsch an der NKFUST, und ist die 學妹 („Studien-Kleine-Schwester“ oder einfach Tutandin) von Livi, der Freundin unseres Kommilitonen, Alex. Bisher treffen wir uns zu dritt mit Sönke, der aber vielleicht beim nächsten Treffen eine eigene Tandemianerin vorgestellt bekommt, nämlich Anja, die Freundin und Jahrgangskollegin von Nadine.

Lasst Euch nicht durch die deutschen Namen irritieren, es handelt sich um Taiwanerinnen. Das ist hier einfach so, dass man sich 50.000 Namen gibt. Habt Ihr nicht auch früher in der Schule aus Spaß im Englischunterricht einen englischen Namen bekommen? Nun, so in etwa ist es hier auch, nur dass man den Namen hier auch im alltäglichen Leben benutzt, bspw. auf den hier so beliebten Visitenkarten - hast Du keine, bist Du niemand! Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat JEDER Taiwaner, der hier lebt, einen englischen Namen, nur so zum Spaß, ohne amtliche Anerkennung. Das Spiel lässt sich beliebig oft fortsetzen, z.B. mit deutschen Namen, spanischen Namen, lateinischen Namen, griechischen Namen, etc... So seltsame direkte Namensübersetzungen wie “Ie-Chen“ gibt es nur bei im Ausland geborenen Taiwanern. Hier würde ich schlichtweg 儀珍 oder einfach Nancy heißen – jaaaa, mir ist halt in der 5. Klasse kein besserer Name eingefallen, 'tschuldigung!


In unserem Zeitungslesekurs nehmen wir zurzeit die Rubrik „Gesellschaftliches“ durch, mit Schwerpunkt auf Kriminalität. Ein wie ich finde sehr interessantes Thema, mit leider noch „interessanteren“ Vokabeln, wie z.B. 竊盜 (qièdaò - Einbruch)… Naja, zum Glück ist es ein LESE-Kurs und wir müssen das Gewurzel nicht unbedingt schreiben können.

Zu dem Thema bin ich dann auch ein bisschen im Netz herumgesurft und auf die Website des hiesigen Criminal Investigation Bureaus gestoßen: ein Klick lohnt sich.

Im Vergleich dazu hier die Internetseite unseres deutschen Pendants : klick

Schon ein bisschen witzig, finde ich.


So, meine Damen und Herren, nun ist es mal wieder Zeit für eine kurze Pause. Nach der Werbung erfahren Sie, wie Sönke und Ie-Chen an einem Ausflug der dritten Art teilnahmen… dann gibt's auch wieder ein paar Fotos ;o)

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